KolumneMeinungPolitik

Die Filterblase der Grünen

Zur Halbzeit der Wahlperiode möchten wir auf einer Tour durch Brandenburg gemeinsam mit Ihnen eine Zwischenbilanz ziehen und mit Ihnen ins Gespräch kommen.

So heißt es auf der Webseite der Brandenburger Grünen. Zur Halbzeit der Wahlperiode möchten die Grünen mit dem Volk eine Zwischenbilanz ziehen und ins Gespräch kommen. Man freut sich, auf 15 Informationsveranstaltungen ins Gespräch zu kommen. Doch die Gespräche, die sollen nur mit Grünen-wohlgesonnenen Bürgern stattfinden. Deshalb ist aus organisatorischen Gründen auch eine Teilnahme erst nach Anmeldung überhaupt erst möglich. Und weil die sogenannte Cancel-Culture, also das gezielte Ausgrenzen von unliebsamen Menschen, zwar nicht von den Grünen erfunden, aber perfektioniert wurde, verwundert es uns überhaupt nicht, als sich Klaus Baumdick für diesen Info-Abend anmeldete und prompt gar keine Antwort erhielt. Ein Anruf in der Geschäftsstelle der Grünen verlief im O-Ton kurzerhand “Wie war Ihr Name? Baumdick?” – Klick.

Ja, die Grünen, die feiern sich und ihre Politik. Und wenn sie kritisiert werden, dann zeigen sie sich zutiefst betroffen. Aber im Moment tun die Grünen alles in ihrer Macht Stehende, einen Krieg mit Russland zu provozieren. Das könnte nicht zuletzt dem Umstand geschuldet sein, immer das Gegenteil von dem zu tun, was die AfD fordert. Eben, weil sie es fordert. Und weil die AfD strikt gegen jegliche Einmischung in den Russland/Ukraine Krieg ist, verraten die Grünen ihre eigenen Grundsätze und sorgen für Lieferungen schweren Kriegsgerätes an die Ukraine, obwohl Russland dies zurecht als Einmischung in den Krieg bezeichnet. Lange vergessen, die Wahlwerbung noch im September letzten Jahres, als die Grünen jegliche Waffenlieferungen in Kriegsgebiete strikt ablehnten und nicht zuletzt dadurch sicher einige Stimmen bei der Bundestagswahl mehr einsammeln konnten.

Getreu dem Motto, was stört mich mein Geschwätz von gestern, sind es ja auch die Grünen, die E-Mobilität mit vollen Kräften vorantreiben. Lange vergessen, das Glühbirnenverbot von einst, weil die Glühbirnen soviel Strom benötigen, dass Deutschland diesen herzustellen nicht mehr in der Lage ist. Das war im Jahr 2000. Heute, in 2022, haben wir zahlreiche Kraftwerke weniger und drücken mit brachialer Gewalt den Stromverbrauch in ungeahnte Höhen. Denn würden nur zehn Prozent aller Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf Elektro umgerüstet, würde die Produktionsmenge an Strom in Deutschland nicht mehr ausreichen. Da mutet die 900 Watt Begrenzung von Staubsaugern im Jahr 2001 doch fast wie eine Farce an. Doch so funktioniert grüne Ideologie. Und damit erklärt sich auch, warum Kritik am Besuch von Annalena Baerbock dieser Tage im Temnitztal nicht geduldet und der Einsatz von Flüstertüten durch die Polizei rigoros unterbunden wurde. Damit dürfte bei Annalena kaum noch Kritik angekommen sein, denn die Demonstranten wurden weit genug auf Abstand gehalten.

Nachtrag: Kurz nach Veröffentlichung dieses Beitrages, erreichte mich eine Mail der Grünen, die ich hier in Kopie wiedergebe, um die extremistische Ideologie der Grünen zu dokumentieren. Wohl anzumerken sei hierbei, dass ich mich keineswegs als Vertreter irgendeiner Partei angemeldet habe, sondern einfach nur als Bürger.

Sehr geehrter Herr Baumdick,
danke für Ihr Interesse an unserer Veranstaltung am 28. April zur Halbzeitbilanz der bündnisgrünen Landtagsfraktion.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir mit unserer Veranstaltung Vertreter*innen rechtsextremer Parteien keine Plattform bieten.
Daher sind Sie bei unserer Veranstaltung nicht eingeladen und auch nicht willkommen. Dies könnten Sie nur ändern, indem Sie vorher öffentlich austreten und glaubhaft machen, dass Sie sich von Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit distanzieren. Sollten Sie dennoch kommen, werden wir entsprechend von unserem Hausrecht Gebrauch machen und dies gegebenenfalls auch polizeilich durchsetzen lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Immanuel Zirkler

Wahlkreisbüro Clemens Rostock (MdL)
August-Bebel-Str. 24
16816 Neuruppin
Bürozeiten:
Immanuel Zirkler
Montag: 9 – 12 Uhr
Dienstag: 9:30 – 12 Uhr
Otto Wynen
Donnerstag: 15 – 19 Uhr
Freitag: 15 bis 18 Uhr