Politik

Kirche interessiert sich nicht für Grundgesetz

Die Kirche, ob katholisch oder evangelisch, tut sich immer sehr menschenfreundlich hervor. Sie ist gegen Benachteiligung von Menschen, für die unbedingte Einhaltung der Menschenrechte und alles, was eben damit zusammen hängt.
Doch seit es die AfD gibt, ist das anders. Man kann von der AfD nun halten, was man will, aber eines hat diese Partei erreicht. Die AfD hält dem Volk den Spiegel vor, wenn es um das Grundgesetz geht. So heißt es in Artikel 3, Satz 3 “Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.”

Erinnerungen an die Nazi-Zeit

Dieses Schild könnte in Alt-Ruppin gestanden haben. Die Judenverfolgung begann, als ein Jude einen deutschen Diplomaten in Paris erschossen hatte.

Seit der AfD gilt nicht nur dieser Artikel 3GG in Deutschland nicht mehr und man fragt sich, warum diese Artikel nicht aus dem Grundgesetz gestrichen werden, wo sie doch so öffentlichkeitswirksam nicht befolgt werden. Wegen der AfD haben schon viele Menschen ihre Arbeit verloren. Teilweise reichte es schon aus, wenn nur der Lebenspartner Mitglied der AfD ist. Im Dritten Reich, da wurden die Juden so behandelt, nachdem man die gesamte Volksgruppe wegen eines Wahnsinnigen für vogelfrei erklärte. Juden wurden grundlegende Dinge verweigert und in den Medien wurden sie regelrecht zerfetzt. Ihnen fallen Parallelen zu heute auf? Das kann ja nur ein Zufall sein. Oder doch nicht? Nachdem nun Henry Preuß einen unglaublichen Wahlsieg für die AfD eingefahren hat, hatte der evangelische Kirchenkreis Wittstock-Ruppin nicht besseres zu tun, als Preuß innerhalb von Stunden aller seiner Ehrenämter zu entheben.

Nein, Preuß war nicht etwa Pfarrer, Preuß hatte sich einfach nur ehrenamtlich in der Kirche engagiert und das schon vor vielen Jahren. Eine tätige Unterstützung der AfD und die gleichzeitige Ausübung kirchlicher Ämter ist einem neuen Kirchengesetz zufolge nicht möglich, so die Superintendentin des evangelischen Kirchenkreises Wittstock-Ruppin, Carola Ritter. Und genau da liegt der Knackpunkt. Dieses neue Kirchengesetz, welches einzig aufgrund der Existenz der AfD geändert wurde, ist noch gar nicht verabschiedet. Das kommt erst voraussichtlich im Juli. Den Henry Preuß hat man trotzdem schonmal rausgeworfen.
Sicher ist sicher.