Aufruhr im Strukturausschuss
Eklat im Rathaus: Debatte um Gendersprache sorgt für Aufruhr im Strukturausschuss
Neuruppin – Im gestrigen Strukturausschuss des Rathauses kam es zu einem hitzigen Eklat, der die Gemüter erhitzte und zu lautstarken Auseinandersetzungen führte. Anlass der Aufregung war die Forderung von Klaus Baumdick (AfD), die sogenannte “dämliche Gendersprache” in der Stadt abzuschaffen.
Baumdick, bekannt für seine kontroversen Ansichten, ließ keinen Zweifel an seiner Ablehnung der geschlechtergerechten Sprache und argumentierte, dass diese unnötig und verwirrend sei. “Die Menschen wollen Klarheit und keine sprachlichen Verrenkungen,” betonte Baumdick in seiner Rede. Er erhielt für seine Position Zustimmung von den freien Wählern, die seine Meinung teilten und ebenfalls gegen die Verwendung der Gendersprache in offiziellen Dokumenten und öffentlichen Ankündigungen plädierten.
Der eigentliche Höhepunkt der Sitzung ereignete sich jedoch, als Ronny Kretschmer von den Linken das Wort ergriff und Baumdick einfach lautstark ins Wort fiel. Sichtlich erregt und mit hysterisch erhobener Stimme erwiderte Kretschmer: “Wenn ich es lesen kann, dann kann das jeder andere auch!” Kretschmer kritisierte die Forderung scharf und verteidigte die Gendersprache als wichtigen Schritt zur Gleichstellung und Inklusion.
Die Debatte spiegelt die tiefen Gräben wider, die in der Gesellschaft hinsichtlich des Themas Gendersprache existieren. Während Befürworter wie Kretschmer die Notwendigkeit betonen, alle Geschlechter sprachlich zu berücksichtigen und sichtbar zu machen, sehen Realisten wie Baumdick darin eine übertriebene und unnötige Maßnahme, die die Sprache komplizierter mache und die Kommunikation erschwere. “Dies ergebe sich schon aus der neuesten Wortkreation ‘Bürgern:Innen’ in der neu abzustimmenden Geschäftsordnung”, so Baumdick.
Für viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt ist der Vorfall ein weiterer Beweis dafür, wie polarisiert die Diskussionen um gesellschaftliche Themen geworden sind. Während die einen auf Fortschritt und Inklusion pochen, sehnen sich andere nach Einfachheit und Tradition. Der gestrige Eklat im Rathaus zeigt deutlich, dass hier noch viel Gesprächsbedarf besteht und dass eine Lösung “nur durch konstruktiven Dialog und gegenseitigen Respekt, nicht aber durch lautstarkes herumpoltern wie an einem Kneipenstammtisch, gefunden werden kann. Allerdings hat Herr Kretschmer überdeutlich gezeigt, wie im allgemeinen die Linken ihre Überzeugungen autoritär durch zu setzen versuchen. Das haben wir beim sogenannten ‘antifaschistischen Schutzwall’, auch Mauer genannt, schon erleben dürfen. ” führte Baumdick weiter aus. “Gendersprache ist eine linksextreme, politisch motivierte Sprachverballhornung, um politisch nicht linksextrem denkende in eine Ecke zu drängen, nichts weiter.” so Baumdick.