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PP.rt trollt gegen Katastrophenhelfer

Die Lage im Hochwassergebiet südlich von Breslau ist nach wie vor dramatisch. Leider tauchen bei jeder Katastrophe schnell Betrüger und unnützes Gesindel aus ihren Löchern und versuchen, Helfer zu demotivieren und ihnen das Leben schwer zu machen.
Besonders hervor tut sich in diesen Tagen die PP.rt, deren Mitarbeiter gezielt Helfer in den sozialen Medien diskreditieren.

So beschimpft Magdalena Hepp, die nach eigenen Angaben im Tierschutz und für das Universitätsklinikum Tübingen tätig ist, einen Helfer vom Tierschutzregister und kommentiert alle Spendenaufrufe mit abfälligen Kommentaren. Doch Magdalena Hepp arbeitet seit 2018 nicht mehr für das Universitätsklinikum Tübingen, sondern lediglich als Pflegerin in der Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik in Reutlingen, PP.rt. Das PP.rt gehört dem Diakonischen Werk an, welches ein eigenes Nachschlagewerk erarbeitet hat, wie der Umgang mit Personen aus dem Umfeld der AfD erfolgen soll. Damit scheint sich der Kreis zu schließen.

“Sowas habe ich schon 2016 in Simbach am Inn erlebt. Damals wurden in einer Schlammlawine mehr als 400 Häuser verwüstet und es gab fünf Tote zu beklagen. Damals halfen viele Menschen aus dem politisch linken Spektrum, die aus ganz Deutschland angereist waren. Als mich jemand erkannte und wusste, dass ich in der AfD aktiv bin, organsierten diese Leute auf dem Bauhof einen Sitzstreik und forderten, dass ich und alle anderen Helfer von der AfD dem Katastrophengebiet verwiesen werden sollten. Eine Bürgermeisterin versuchte eine Geldspende über 10.000 Euro von der AfD für die Familie, die es am schlimmsten getroffen hatte, zu verhindern. Ich kann nicht zum Ausdruck bringen, wie mich solch ein Verhalten anwidert.” erklärt Klaus Baumdick vom Tierschutzregister.

Baumdick will sich am Freitag trotzdem auf den Weg machen. “In der Katastrophenhilfe brauchst Du ein dickes Fell. Das ist auch der Grund, warum ich nicht mit anderen zusammen arbeite und wir nur über unseren Verein arbeiten. Erst gestern erzählte mir einer auf Facebook, ich solle nicht nach Polen fahren, denn wir wären seiner Hilfsorganisation nicht angeschlossen. Ein kurzer Check ergab, es handelte sich um ein Parteimitglied der Grünen.

Mittlerweile wurde Baumdick aus den beiden Katastrophenhilfsgruppen auf facebook von dieser Magdalena Hepp entfernt und gesperrt.
Katastrophenhilfe ist heutzutage eben mehr ein Politikum unter den vermeintlichen Helfern, die sich profilieren wollen und jenen, die wirklich helfen.

Update:

23.09.2024, 13:30: Wir hatten zuerst fälschlicherweise geschrieben, Magdalena Hepp arbeite heute noch im Universitätsklinikum Tübingen, weil wir den Wahrheitsgehalt ihrer Angaben nicht geprüft haben. Frau Hepp erklärt selbst, sie würde in der o.g. Uniklinik arbeiten, dies stimmt aber seit September 2018 nicht mehr. Das bitten wir zu entschuldigen.