Buskower bringt 3 Tonnen Hilfsgüter nach Polen
Niederschlesien in Polen wurde und wird noch immer von einer etwa einhundert Kilometer langen Flutwelle überschwemmt, welche durch die Oder und zahlreiche andere Flüsse aus Tschechien kommt. Der Buskower Klaus Baumdick (für die AfD im Stadtparlament Neuruppin) setzt sich mit dem Tierschutzregister für Tierwohl ein. Als die Meldung kam, dass mehrere Tierheime überflutet wurden, packte sich Baumdick sein Auto voll Tierfutter und wollte mit dem PKW fahren. Doch dann meldeten sich mehr und mehr Tierfreunde aus Neuruppin und der Umgebung, die sich in einer Whatsapp-Gruppe organisieren. Jetzt kann Baumdick nicht mehr mit dem PKW fahren. So fragte er bei Henry Preuß an (N & H Ruppiner Autohaus). Der gab ohne nachzudenken sofort seinen Transporter her. Heute startet Baumdick ab Buskow mit Transporter und Anhänger. Die enorme Spendenbereitschaft hat etwa drei Tonnen an Tierfutter und dringend benötigter Hilfsmittel zusammen gebracht. Sogar das Futterhaus in Neuruppin hat sofort einen riesigen Karton mit Tierbedarf aller Art gepackt und gespendet.
“Ich bin absolut überwältigt, ich muss schon Spendenanfragen ablehnen, weil ich nichts mehr mitbekomme”, so Baumdick. Aber es gebe -wieder einmal- Menschen, die zu Lasten Not leidender Menschen versuchen, aus politischen Gründen Spenden zu behindern. So hatten sich auf facebook gleich zwei Hilfsgruppen gebildet, in denen Magdalena Hepp Administrator ist. Sie erkannte Baumdick als Mitglied der AfD und sorgte für den Rausschmiss von Baumdick aus den Gruppen und brachte es sogar so weit, dass die Kontaktpersonen in Polen den Kontakt zu Baumdick ebenfalls abbrachen. Hepp stellt sich in der Öffentlichkeit als Tierärztin dar, ist aber tatsächlich nur eine Pflegerin in einer psychiatrischen Klinik.
“Ich kenne das aus Simbach im Jahr 2016. Damals wurde die Stadt von einer Schlammlawine in der Nacht quasi ausgelöscht. Da erkannten uns Helfer, die ebenfalls nur angereist waren und demonstrierten mitten im Katastrophengebiet gegen uns und forderten, dass man uns der Gegend verweist, weil wir kein Recht auf humanitäre Hilfeleistung hätten. Würde ich mich nicht mit Katastrophenmanagement auskennen und wissen, wie ich an Informationen komme, wäre diese Hilfsaktion zum scheitern verurteilt gewesen, nur weil eine einzige Person ein Problem mit einer Partei hat, in der ich Mitglied bin.”
Baumdick weiter: “Ich finde es absolut verabscheuungswürdig, wenn man auf dem Rücken notleidender Menschen versucht, Politik zu machen. Aus diesem Grund werde ich diesmal aber wirklich ein Projekt umsetzen, an dem ich schon seit fast 30 Jahren gedanklich arbeite. Dabei geht es um professionelles Katastrophenmanagement. Ein Thema, welches eigentlich Länderaufgabe wäre, sich aber niemand darum kümmert. Leider vergisst man diese Vorhaben jedes mal, wenn die Katastrophe vorbei ist. Aber jetzt gehe ich es an.”
Zuerst geht es aber um die Hilfe für Polen. Baumdick fährt ein Tierheim in der Nähe von Breslau an, was der Flut zum Opfer fiel und wo mehrere Tiere ertranken.
Nach Auskunft der Bundespolizei, soll der Grenzübergang in Frankfurt/Oder mindestens heute offen bleiben. Hoffen wir das Beste.