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Ekelrestaurants in OPR

Kürzlich erst veröffentlichte Günter Wallraff und Team zum dritten mal eine Enthüllungsreportage über die Schnellrestaurantkette Burger King.
Gammliges Fleisch, Mäusekot oder gleich ganze Mäuse in der Küche, der Bericht ließ nichts aus. Furchtbar war es in den Großstädten wie Köln oder Berlin aber auch Barnim war mit sehr schlechtem Beispiel vertreten. Da wurden lange abgelaufene Lebensmittel vor den Kontrolleuren des Gesundheitsamtes mitunter unverpackt im Mülleimer versteckt und wieder hervorgeholt, wenn die Kontrolle erledigt war und Restaurantleiter riefen sich gegenseitig an, um vor Kontrollen zu warnen. Wenn denn überhaupt kontrolliert wurde, denn, so der Bericht, Systemgastronomie wird eher selten kontrolliert, weil die konzerneigenen Kontrollen greifen. Eben nicht, wie die Enthüllung zeigte.

Nach dieser Reportage hat man wirklich keinen Appetit mehr, beim Burgerladen um die Ecke essen zu gehen.

Doch wie sieht es eigentlich im Kreis aus?
Zeit, einmal konkreter nachzufragen.

Alexander von Uleniecki, Pressesprecher des Landrats OPR, erklärte auf Anfrage, es gebe vier McDonalds und ein Burger King im Kreis. Alle fünf Restaurants seien im Sommer 2022 zuletzt überprüft worden. Das gibt erst einmal Hoffnung. Jedoch wies von Uleniecki darauf hin, dass man nicht wisse, was zwischen den Kontrollen passiert. Klar, natürlich weiß man das nicht. Und gerade deshalb hinterlässt diese Aussage einen faden Beigeschmack.

Doch wer sich nur eine der drei Enthüllungen von Günter Wallraff zu Burger King angesehen hat, wird vermutlich sowieso nicht so schnell wieder dort einkehren.

Ganz unbeleckt ist Wallraff nach Reportagen des Spiegel auch nicht. So soll Wallraff von McDonalds Geld erhalten haben. Allerdings hatte Wallraff schon in den 1980er Jahren den McDonalds Konzern unter die Lupe genommen. Damals noch als Türke Ali, mit dessen Enthüllungen Wallraff seinen großen Durchbrich feiern konnte. Wallraff zeigte die Ausbeutung der Gastarbeiter, indem er sich selbst zu einem Gastarbeiter machte und in den Stahlwerken des Ruhrgebietes niederste Arbeiten unter katastrophalen Bedingungen verrichten musste.