Serientäterin wieder aktiv
Neuruppin – Nachdem sie beim Ladendiebstahl erwischt wurde, hat eine 39-Jährige zunächst eine Verkäuferin und dann auch hinzugerufene Polizeibeamte angegriffen. Die Mitarbeiterin eines Supermarktes in der Trenckmannstraße hatte eine Kundin aus Ostprignitz-Ruppin dabei beobachtet, wie sie immer wieder Waren in ihre Handtasche steckte. Nachdem die Waren im Einkaufswagen bezahlt waren, sprach die Mitarbeiterin die Kundin an und forderte sie auf, die eingesteckten Waren herauszugeben. Daraufhin geriet die 39-Jährige in einen psychischen Ausnahmezustand und verletzte die Verkäuferin leicht. Als sie den Markt verlassen wollte, stellte sich die Mitarbeiterin ihr in den Weg. Die 39-Jährige rammte sie daraufhin mit dem Einkaufswagen und verletzte sie erneut leicht. Dabei wurde die Brille der Mitarbeiterin im Wert von rund 1.000,- Euro zerstört.
Als Polizeibeamte am Einsatzort eintrafen, war die Diebin weiterhin aggressiv, spuckte und schlug um sich. Rettungskräfte brachten sie in ein Krankenhaus. In der Handtasche fanden die Beamten Waren im Wert von gut 20 Euro.
Nur wenige Stunden später veröffentlichte die Täterin ein Video aus Treskow und erklärte, der Lagerplatz eines Bürocontainerhändlers wäre ein neues Asylbewerberwohnheim.
Die Frau terrorisiert die Einwohner Neuruppins seit Jahren mit Gewalttaten und Sachbeschädigungen. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch das Amtsgericht haben es mittlerweile aufgegeben, die Frau wegen ihrer endlosen Straftaten zu verfolgen bzw. zu verurteilen, da eine nicht Zurechnungsfähigkeit attestiert wurde. Gegen einen Bürger indes, der vor zwei Jahren die Frau davon abhalten wollte, die Motorhaube seines Autos zu zerkratzen, in dessen Verlauf die Frau unglücklich stürzte und mit dem Gesicht auf dem Schuh des Autobesitzers zum liegen kam, wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Den bei dem Sturz erlittenen Zahnverlust wurde der Frau im Wege des Hartz 4 Bezuges wieder gut gemacht.