Lügt der Kreis schon wieder die Bürger an?
Ostprignitz-Ruppin – Beinahe fünf Jahre ist es her, als ein 18 jähriges Mädchen im Buskower Weg von einem Flüchtling vergewaltigt wurde. Damals erhielten wir anonyme Hinweise aus Kreisen der Ersthelfer auf diesen Vorfall, der sowohl vom Kreis als auch der Strafverfolgungsbehörden und der Presse auf das schärfste dementiert wurde. Sogar Strafbefehle erliess die Staatsanwaltschaft Neuruppin wegen Volksverhetzung gegen einzelne Bürger. Und dann, ein Jahr später kam alles heraus. Die Vergewaltigung gab es wirklich, eine riesige Lügenaktion von Kreis, Staatsanwaltschaft und Presse wurde aufgedeckt.
Fast ein Jahr ist es her, als iO eine riesige Lügengeschichte von Kreis und Presse aufdeckte. Im April 2020 deckten wir den Betrug im Neuruppiner Krankenhaus auf, wo eine Covid-19 Notfallaufnahme im Betrieb sein sollte. Ja, es sollte sogar schon tägliche Sprechzeiten geben, berichteten die lokalen Medien. Wie zufällig erhielten die Kliniken genau den Betrag, den sie dem Landkreis für einen Kredit schuldig waren vom Bund für die Bereitstellung genau dieser Station. Und dann deckten wir auf, alles gelogen. Die Abteilung gab es gar nicht. Gerade eben noch konnte sich der Kreis herauswinden und erklären, die Abteilung sei noch nicht offen aber demnächst, also bald.
Die nächste Lüge?
Und jetzt scheint es so, als käme die nächste große Lügengeschichte ans Tageslicht.
Ersthelfer berichteten am 17. Januar 2021, es gäbe einen Einsatz mit über einhundert an Covid-19 infizierten Flüchtlingen in einem Übergangswohnheim am Oberstufenzentrum (OSZ), die nun dringend zur Separation nach Treskow in ein anderes Wohnheim gebracht werden sollen.
Als Journalisten von lokalen Onlinemedien in Treskow erschienen, reagierten mehrere Personen, welche offensichtlich in den Mitarbeiterkreis des Landkreises OPR verortet werden können, sehr empört und versuchten unter direktem Körpereinsatz die Berichterstattung zu be- bzw. verhindern.
Im weiteren Verlauf wurden seitens einzelner Mitarbeiter die Journalisten in den Sozialen Medien bedrängt, indem sie öffentlich konfrontiert wurden, sie würden fake news verbreiten.
Diese Artikel verschwanden nach zwei Tagen genauso plötzlich wie sie auftauchten.
Im weiteren Verlauf dementierte der Kreis vehement, überhaupt von Corona-infizierten zu wissen.
Auf unsere Nachfrage zu den Hintergründen, insbesonders im Hinblick auf zahlreiches Foto und Filmmaterial, welches sehr wohl beweist, dass Flüchtlinge in grosser Zahl durch medizinisches Personal nach Treskow verbracht wurde, verbat sich der Landkreis jegliche Rückfrage von uns und erklärte, wir werden keine Antwort zu diesem Thema erhalten.
Auf Facebook erklärte der Landkreis, es sei am 17.01.21 vom Landkreis niemand in Treskow gewesen und es habe weder dort noch am OSZ (dem Ausgangsort von dem die Flüchtlinge umgesiedelt wurden) keinen Einsatz gegeben.
Auch dem Gesundheitsministerium des Landes Brandenburg wurden offenbar die Zahlen, zumindest nicht umfänglich, gemeldet.
Wenig verwunderlich ist, dass die lokalen Printmedien über diesen Einsatz nicht berichtet haben.
Schlussendlich berichteten die betroffenen Journalisten, vom Landkreis mit einer Klage bedroht worden zu sein, wenn diese ihre Berichterstattung über diesen Fall nicht einstellen und die Veröffentlichungen zurück ziehen.
Und so zeigt sich im Januar des Jahres 2021 wieder einmal, wie wichtig unabhängige Berichterstattung -gerade in dieser Region Deutschlands- ist.