Wen wählen die Neuruppiner am Sonntag
Wenn es am Sonntag in die Stichwahl zwischen Nico Ruhle (SPD) und dem amtierenden Bürgermeister Jens-Peter Golde geht, wird es ein banges Zittern bis 18 Uhr geben.
Wen werden die Neuruppiner wählen?
Den schwammigen, zurückhaltenden und am liebsten gar nichts unternehmenden Nico Ruhle, der unter angebrachte Kritik in den sozialen Medien lieber nur dämliche Smileys antwortet, statt einer klaren Antwort oder den demenzartigen, im Wind drehenden Jens-Peter Golde, der in den 16 Jahren seiner Amtszeit ausgiebig betonte, die Stadt habe kein Geld und könne somit keine Projekte umsetzen, doch im Wahlkrampf urplötzlich einen Überschuss von vier Millionen Euro jährlich hervorzauberte, der fleißig Flüchtlinge aufnehmen und in neu gebaute Flüchtlingsheime stecken will, von denen noch kein Einwohner jemals etwas gehört hat, der aber “Bürgermeister für alle” sein will?
Früher nannte man solch eine Wahl wohl die zwischen Pest und Cholera.
Heute nennt sie sich viel mehr die Wahl zwischen dem, der im Vorfeld schon sagt, dass er nichts tun wird und dem, der behauptet, viel zu tun, es dann aber sofort wieder vergisst.