4 Seen-Tour im November
Gestern hatte es mich geritten und ich dachte mir, machste mal endlich wieder eine Bootsfahrt über die jetzt weitgehend leeren Seen.
Bis zum einsetzenden Regen war es zwar kalt aber recht schön zu fahren.
Denn im November gibt es faktisch keine Touristen mehr, keine Hausboote und die Sicht auf die Dinge ist auch eine ganz andere.
Im Sommer ist alles grün, zugewachsen, jetzt im November hingegen sehen die Ufer ganz anders aus.
Die Aussentemperatur beträgt lediglich 3 Grad Celsius. Es wird schnell sehr kalt, wenn man nur im Boot sitzt und sich nicht bewegt.
Weil ich die Schleusenwärterin in Alt-Ruppin angerufen und mein kommen angekündigt habe, wollte ich aber wenigstens durch die Schleuse.
Das Wetter war aber doch recht schön und so kann man eine sehr einsame Fahrt geniessen.
Endlich erscheint das Ruppiner Wahrzeichen, die Klosterkirche St. Trinitatis, am Horizont.
Man sieht den um 35cm niedrigeren Wasserstand überall. Es regnet einfach nicht ergiebig genug. Was wir letztes Jahr zuviel an Regen hatten, haben wir dieses Jahr zu wenig.
Dann erreiche ich sie endlich, nach knapp einer Stunde Fahrtzeit, die Alt-Ruppiner Schleuse.
Die Schleusenwärterin Gabriele Krüger, die als freundlichste Schleusenwärterin Deutschlands ausgezeichnet ist. Bei ihr gab es heute Mittag Reibekuchen mit Apfelmus und ich habe sie natürlich prompt beim Mittagessen erwischt.
Nach dem schleusen geht es dann flugs weiter auf den Molchowsee. Eigentlich würde ich umdrehen wollen, denn mir ist schon wirklich kalt aber eine Stunde muss ich noch weiter fahren, da ich mich zur nächsten Schleusung angemeldet habe.
Alsbald taucht die Fussgängerbrücke über den Molchowsee auf. Dies ist die sagenumwobene Molchowseebrücke, deren Restaurierung zuerst 750.000 Euro kosten sollte, jetzt bei 2,1 Millionen liegt, man damit aber immer noch nicht hinkommt. Es muss nochmal die ein und andere Million nachgelegt werden. Wenn wir Brandenburger eines können, dann Bauprojekte zu einem bodenlosen Fass werden lassen.
Leider fängt es nun an zu regnen und die Möglichkeit, noch Fotos zu machen, ist nicht mehr wirklich gegeben.
Als es nochmal kurz aufklart, schiesse ich schnell noch ein, zwei Bilder, muss dann aber meinen Ausflug beenden und kehrt machen.
Nach dem schleusen fängt es richtig an zu regnen, also gibt es nur eines, Vollgas Richtung Heimat
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