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Räumung in Kreuzberg, Linke sind empört

Berlin – Zur Stunde räumt die Polizei in Berlin Kreuzberg ein von Linksextremisten besetztes Haus. Derweil zeigt sich Linkenabgeordneter Hakan Tas empört über eine Räumung während der Coronazeit und fordert mehr besetzte Häuser.

Das Mehrfamilienhaus in der Reichenberger Str. 58 ist kein besetztes Haus im eigentlichen Sinn. Viel mehr vergaßen die Nutzer des Erdgeschosses seit 2019 der Mietvertrag auslief, das Haus zu räumen.
Hier war seit vielen Jahren das linksextremistische Kneipenkollektiv “Meuterei” beheimatet.
Dem wird zur Stunde ein Ende bereitet. Die Polizei räumt das Gebäude mit etwa 1.100 Beamten.
Grosse Gegendemos blieben bislang aus, jedoch finden sich auf den einschlägigen Linksextremistenportalen Ankündigungen für Anschläge im gesamten Stadtgebiet. Wie diese Ankündigungen zu deuten sind, kennt man aus der Vergangenheit, meistens ist es nur warme Luft.

Klare Kante gegen diese Räumung zeigte im Interview der Linkenabgeordnete Hakan Tas, der sich zunächst echauffierte, eine Räumung in der Coronazeit überhaupt durchzuführen. Im weiteren Verlauf des Interviews erklärte Tas, es müsse viel mehr besetzte Häuser geben, um Spekulanten zu vertreiben.

Tatsächlich hatte im Jahr 2012 ein Immobilienspekulant das Haus gekauft und die oberen Wohneinheiten auf den modernsten Stand saniert und verkauft.